Der Blog zum Buch

Eine erste Leseprobe aus dem Buch

fisch springt aquarium xs web © Mikael Damkier - FotoliaWas bringt Ihnen dieses Buch, lieber Leser?

Ich kann auch anders.

Der Buchtitel hat Sie neugierig gemacht. Sonst würden Sie das hier jetzt nicht lesen. Aber  stimmt der Titel wirklich?

Die schlechte Nachricht zuerst: Sicher verändern ist nicht leicht. Ein Verhaltensmuster, das sich jahrelang in Ihnen erfolgreich eingegraben hat, werden Sie nicht in drei oder sieben Tagen ändern können. Warum das so ist, erfahren Sie in diesem Buch.

Die Leitsätze in diesem Buch lauten:

  • Der Fisch ist der letzte, der das Wasser entdeckt.
    Warum Veränderung so schwierig ist.
  • Die Landkarte ist nicht die Landschaft.
    Weil wir die Wirklichkeit nicht direkt erkennen können, machen wir uns Landkarten von ihr.
  • Das Symptom ist die Lösung.
    Unser Verhalten ist nie dumm oder schlecht, sondern immer die beste Wahl aus unseren Möglichkeiten.
  • Ich kann auch anders.
    Wer ein Problem ändern will, muss erst herausfinden, wie er es erzeugt.

Sie finden, das klingt nach Arbeit?
Sie haben Recht.
Halt! Bevor Sie jetzt mein Buch entmutigt wieder weglegen, kommt die gute Nachricht: Sie können schon anders. Auch Sie können etwas Grundlegendes in Ihrem Leben verändern. Nur eben nicht so schnell, sondern Schritt für Schritt. Dafür finden Sie am besten zuerst heraus, was hinter Ihrem Verhalten, das Sie so stört, eigentlich steckt.
Viele Menschen machen für unangenehme Erlebnisse vor allem andere Menschen oder die berühmten Umstände oder Sachzwänge verantwortlich. Das ist zwar im ersten Moment entlastend, hat aber den Nachteil, dass Sie andere Menschen oder die Umstände oft nicht direkt verändern können. Was Sie viel eher verändern können, ist Ihr eigene Art, Geschehnisse zu interpretieren und zu bewerten. Dies geschieht natürlich meist blitzschnell und weitgehend unbewusst. Weil ein Großteil des menschlichen Erlebens automatisiert abläuft.

Hier ein Beispiel. Lesen Sie doch mal den folgenden Absatz:

Hbaen Sie’s gswsuet? Stzäe, die Wtreör mit vhtsterueacn Bstucahebn eehtlatnn, knnöen retliav pmllroobes geeseln wderen. Die ezingie Beuigndng: Anfnag- und Ecaunbthbsde dferün nihct vetscrauht sien. Deis eargb enie Sudite an enier eglheicnsn Urtiseinvät.

Vermutlich konnten Sie den obigen Absatz gut lesen (falls nicht: ganz unten steht er noch einmal). Das geht deshalb, weil Sie nicht Buchstabe für Buchstabe lesen, sondern gleichsam über den Text „fliegen“ und dabei den Sinn erfassen. Ähnlich automatisiert sind ganz viele unserer täglichen Handlungen. Wie wir Auto fahren, ob wir jemanden sympathisch finden, wie wir auf Partnersuche gehen …

All das wird gesteuert von unseren Erfahrungen („Landkarten“), vor allem von denen, die wir in den ersten zehn bis zwölf Jahren unseres Lebens gemacht haben und die unsere Persönlichkeit stark geprägt haben. Darum ist es nützlich, einen Blick auf die „Software“ zu werfen, die Ihr Verhalten – beruflich wie privat – beeinflusst.

Das ist nicht ganz einfach – aber möglich. Mit den Fragen und Experimenten in diesem Buch können Sie sich auf eine spannende Entdeckungsreise begeben.

Eine Entdeckungsreise in ein unbekanntes Land ist immer etwas mühsam. Man schwitzt dabei oder friert, hat alle möglichen Gefühle. Aber wenn man nicht zu früh aufgibt, kommt man meist ans Ziel. Das unbekannte Land in diesem Fall ist Ihre Persönlichkeit.

Haben Sie Lust aufzubrechen?

Ich begleite Sie gern als Ihr Reiseführer. Das Ticket dazu halten Sie schon in Ihren Händen. Blättern Sie um.

* Haben Sie’s gewusst? Sätze, die Wörter mit vertauschten Buchstaben enthalten, können relativ problemlos gelesen werden. Die einzige Bedingung: Anfang- und Endbuchstabe dürfen nicht vertauscht sein. Dies ergab eine Studie an einer englischen Universität.

PS: Leider haben sich zwei Fehler eingeschlichen:

Zwei Dinge sind mir aufgefallen:

1. Auf S. 38/39 wird der Abwehrmechanismus Verschiebung zweimal genannt.

2. Auf S. 121 steht das Zitat „Wer etwas will, findet Gründe. Wer etwas nicht will, findet Gründe.“ Das muss natürlich heißen „Wer etwas will, findet WEGE. Wer etwas nicht will, findet Gründe.“

Bei der nächsten Auflage können wir das dann auch anders.

Ein Kommentar
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  1. Sehr geehrter Herr Kopp-Wichmann!
    Wollte nur einmal kurz rückmelden, wie begeistert ich von Ihrem Buch, der Klarheit und Direktheit bin. Arbeite es seit Beginn der Woche durch und bin fast fertig, kann es kaum weglegen. Trifft so vieles punktgenau und ist so einfach zu verstehen!
    Habe gerade bei Amazon 5!!! weitere bestellt um sie zu verschenken! Gratulation!!!
    Im Übrigen ist es nicht so schwer Analogien zum Privatleben herzustellen!
    Liebe Grüße
    Ingrid Etsch

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